Was wäre ein Mensch ohne seine Hände? Arbeiten und greifen, aber auch streicheln funktioniert nur mit ihrer Hilfe. Hände können als das wichtigste Werkzeug der Menschen bezeichnet werden. Sie stellen ein filigranes Meisterwerk dar, das stark und sanft, aber auch robust und sensibel agiert. Aus zahlreichen Knochen, Sehnen, Muskeln, Gelenken und Nerven bestehend, erweisen sich Hände als ein komplexes, jedoch auch sehr anfälliges System – und bei einem Handspezialisten ist die anspruchsvolle medizinische Behandlung natürlich in den besten Händen.
Ein Handchirurg widmet sich einem Teilgebiet der Chirurgie, das explizit die Versorgung der oberen Extremitäten in den Fokus nimmt. Dieser Fachbereich definiert demnach nicht nur die professionelle Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen der Hände, sondern auch der Schultern, Ellenbogen und Arme. Jedoch gibt es auch Einschränkungen, denn nicht alle auf Hände spezialisierte Chirurgen bieten die Gesamtheit an Leistungen an. So werden Schulter-OPs oft von Medizinern ausgeführt, die darauf spezialisiert sind und über die notwendige Fachkenntnis verfügen.
Die Chirurgie für die Hände verfolgt unterschiedliche Therapieansätze. Die entsprechende Vielfalt zeigt sich in operativen und nicht operativen Therapieformen. Die letztgenannten werden oft als konservative – also erhaltende – Therapien definiert, da sie einen Gewebeeingriff ausschließen. Letztendlich kann nur ein Handchirurg, wie zum Beispiel Dr. Dietmar Hager, beurteilen, welcher Behandlungsansatz bei welchen Beschwerden greift. Er ist es, der unterschiedliche Therapien mit Patienten bespricht und die Vor- bzw. Nachteile in den Fokus nimmt.
Die Spezialisten für die Chirurgie der Hände sind immer dann gefragt, wenn es gilt, die unterschiedlichsten Hand-OPs durchzuführen. Diese können sowohl die gesamte Hand als auch Finger, Daumen, Arme und Gelenke betreffen. In diesem Zusammenhang werden Fehlbildungen genauso korrigiert, wie Hand- und Armbrüche operiert. Aber auch Gelenk- und Sehnenverletzungen werden fachmännisch versorgt – kurzum, es werden die verschiedensten Krankheiten gelindert bzw. geheilt.
Als beachtlich sind auch die vielen Möglichkeiten zu bezeichnen, die sich der plastischen und ästhetischen Handchirurgie bieten. Chirurgen dieses Fachgebietes planen im Vorfeld einer OP auf kleinster Fläche Hautschnitte, die zum Beispiel einen Finger betreffen können. Aber damit nicht genug, sie ermöglichen auch Gewebeersatz mittels Transplantation, nähen abgetrennte Gliedmaßen wieder an und rekonstruieren Nerven und Gefäße.
Die Anatomie von Händen ist als komplexe Thematik zu betrachten. So vielfältig ihre Aufgaben auch definiert werden, so unterschiedlich sind die Ursachen für Verletzungen und Krankheiten zu betrachten. Ein Handchirurg wird als ersten Behandlungsschritt immer die Untersuchung und Anamnese in den Vordergrund stellen. Gerade die ausführliche Erfragung der Krankheitsgeschichte gestaltet sich zielführend in Richtung Diagnose.
Der Befund, der ausführlich mit dem Handchirurgen besprochen und erklärt wird, orientiert sich immer an einer konservativen oder operativen Behandlung. Jedoch ist es auch möglich, beide Methoden miteinander zu kombinieren. Wird konservativ therapiert, erfolgt keine OP, sondern ein medikamentöser Behandlungsansatz. Wird eine Operation notwendig, werden nicht nur unterschiedliche Operationstechniken erläutert, sondern auch Risiken beachtet.