Eine ganze Reihe von Krankheiten lässt sich ganz einfach durch Bewegung heilen, wie zum Beispiel Rückenleiden oder die Folgen von Knochenbrüchen. Wenn Krankheit, Verletzung, Behinderung oder Alter die Bewegungsmöglichkeiten eines Menschen einschränken, helfen Physiotherapeuten, die auch Masseure sind, sie wieder herzustellen. Gymnastische Übungen gehören ebenso zu den Therapiemöglichkeiten wie Massagen und Fangopackungen.
Bewegung und Massagen haben eine lange Tradition
Ausbildung zum Masseur: Die Physiotherapie kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Schon der damals empfahlen Ärzte Bewegungstherapie. Die heutige Krankengymnastik macht einen großen Teil der Physiotherapie aus. Die erste Heilgymnastikausbildung war eine ziemliche Revolution in Sachen Gesundheit. Nach Kriegen erlebte dieser Therapiezweig im Großen und Ganzen einen großen Entwicklungsschub durch den hohen Rehabilitationsbedarf der Kriegsversehrten. Schließlich wurde Krankengymnast ein gesetzlich anerkannter Beruf. Später wurde das Berufsrecht geändert und "Krankengymnast" durch - das international übliche - "Physiotherapeut" ersetzt.
Ausbildung zum Masseur und Arbeitsmöglichkeiten
Die Ausbildung zum Masseur oder Physiotherapeuten dauert drei Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Voraussetzung für die Zulassung zur Ausbildung ist ein mittelgradiger Schulabschluss. An den über 200 staatlich anerkannten Schulen lernen angehende Physiotherapeuten alle relevanten medizinischen Fachbereiche in Theorie und Praxis kennen. In Krankenhäusern, Kliniken, Einrichtungen für Altenpflege, Kurbetrieben, Sportvereinen und betriebsärztlichen Abteilungen großer Firmen können Physiotherapeuten angestellt werden. Viele machen sich mit einer eigenen Praxis selbstständig. Die Voraussetzung dafür ist - neben einer abgeschlossenen Ausbildung - zwei Jahre Berufspraxis.
Aussichten
Obwohl Physiotherapie eine sehr verbreitete und von den Krankenkassen anerkannte Therapieform ist, blieb sie von den Sparmaßnahmen im Gesundheitssystem nicht verschont. Ärzte verschreiben weniger Physiotherapien und Kurbehandlungen. Gestiegen sind dafür die Einsätze in der ambulanten Versorgung, also Hausbesuche beim Patienten, sowie im Fitness- und Wellness-Bereich. Letzterer hatte in letzter Zeit einen regelrechten Boom erlebt, der teils noch anhält. Weil Haltungs- oder altersbedingte Bewegungsschäden zunehmen, werden im medizinischen Bereich langfristig wieder mehr Physiotherapeuten und Masseure benötigt.
Die Arbeit des Physiotherapeuten / Masseurs
Aufgrund einer ärztlichen Diagnose erstellen Physiotherapeuten einen Behandlungsplan für ihren Patienten und setzen ihn in die Praxis um. Dazu gehören gezielte Gymnastikübungen, zum Beispiel mit Hilfsmitteln wie Bällen, Stäben oder Gummibändern. Passive Methoden wie Fangopackungen, Bäder und Massagen sind ebenfalls Teile des physiotherapeutischen Repertoires. Manche Physiotherapeuten spezialisieren sich auf bestimmte Behandlungsmethoden wie Osteopathie - behandelt vor allem Erkrankungen am Skelett - oder Krankengymnastik, die bei angeborenen Bewegungsstörungen eingesetzt wird.
Massage
Zunächst begibt sich der zu Behandelnde in die Seitenlage. Durch untergelegte Kissen oder Polster erreichen Sie, dass die Wirbelsäule gerade und entspannt bleibt. Kreisen Sie im seitlichen Bereich der Halswirbelsäule und arbeiten Sie dabei langsam vom Kopf ausgehend nach unten. Die kreisenden Bewegungen auf der anderen Körperseite wiederholen. Schon ist die große Rückenmassage vollendet.
Gerne können Sie weitere Informationen hierzu beispielsweise auf der Webseite der Feelgood Akademie - Manuela Wegerer e.U. finden.
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