Die diagnostische Radiologie, wie sie beispielsweise von Dr. Walter Hönlinger durchgeführt wird, nutzt ionisierende Strahlen, kernphysikalische Verfahren sowie die Sonographie zur zielgerichteten Erkennung von verschiedenen Krankheiten. Zusätzlich umfasst das Fachgebiet den Strahlenschutz mitsamt seinen spezifischen biologischen, medizinischen und physikalischen Grundlagen.
Das Fachgebiet der konventionellen Radiologie ist mit dem Untersuchungsverfahren „ Röntgen" gleichzusetzen. Während des Röntgens werden Bilder bzw. Durchsichten vom Körperinneren erzeugt. Als bildgebendes Instrument dienen hierbei Röntgenstrahlen. Die Abbilder werden optional auf Röntgenfilmen gespeichert oder über einen Bildschirm visualisiert. Röntgenverfahren liefern unmittelbar verwertbares Bildmaterial, das umgehend in die Behandlung bzw. Diagnosestellung einfließen kann. Röntgen erlaubt demnach ein ressourcenorientiertes Arbeiten. Primär findet die konventionelle Radiologie bei Untersuchungen von Brust, Knochen, Herz und Lunge Anwendung. Im Rahmen von Bettaufnahmen setzen die Radiologen zum Auslesen modernste CR – Leser ein, während Aufnahmen für die Kardiologie mit Hilfe von Röntgenbildverstärkern ausgeführt werden. Digitale Flächendetektoren werden beispielsweise bei Skelett-, Mamma- und Thorax- Untersuchungen verwendet.
Digitale Systeme sorgen für eine digitale Visualisierung über den Computer. Dies ermöglicht mehrfache Filterungen und 2 – und 3- dimensionale Darstellungen. Die jeweilige Gerätegeometrie ist in der Regel an den konkreten Verwendungszweck gebunden. Vorwiegend arbeitet die konventionelle Radiologie mit bodenmontierten oder deckengehängten Systemen, die entweder eine integrierte waagerechte oder senkrechte Durchstrahlung besitzen. Ergänzend werden fahrbare Modelle mit bzw. ohne „ C- Bogen", Geräte zur Mammographie und „ C – Bogensysteme" mit Ein- bzw. Zwei- Ebenen als bildgebende Verfahren verwendet. Die konventionelle Radiologie ist das bekannteste medizinische Diagnoseverfahren.
Unterschiedliche organspezifische und zweckorientierte Methoden haben sich im Bereich der Röntgentechnik durchgesetzt. In erster Linie greifen im Untersuchungskontext neben der Radiographie, deren Ziel die Erstellung zweidimensionaler statischer Bilder ist, die Fluoroskopie sowie die Anigographie. Während die Fluoroskopie das Körperinnere über ein verhältnismäßig längeres Intervall als beim klassischen Röntgen durchleuchtet, um dynamische Vorgänge transparent werden zu lassen, fungiert die Anigographie zur Untersuchung der Gefäße. Die Überprüfung der Gefäße findet meist in Verbindung mit Kontrastmitteln statt. Demgegenüber kommt für Magen- Darm- Analysen die Fluoroskopie zum Einsatz. Die situativ nicht absorbierte Röntgenstrahlung wird im Zuge der Verfahren explizit registriert. Zu diesem Zweck existieren mehrere Praktiken. Demnach kann die Strahlung durch die Schwärzung eines speziellen Films in der verwendeten Folien- Film- Kassette kenntlich gemacht werden. Alternativ kann die Strahlung von Speicherfolien absorbiert oder durch CR- Leser, Flächendetektoren und Röntgenbildverstärker erfasst werden.
Das Leistungsspektrum des Röntgens impliziert die Abdomendiagnostik (Röntgenverfahren zur Darstellung des Bauchbereiches), die Neuroradologie (Röntgen des Nervensystems) sowie die Orthopädie ( Röntgenverfahren des Bewegungsapparates und Skelettes ).
Bei der Abdomendiagnostik unterstützen Radiographie und Fluoroskopie die Diagnosestellung. Sowohl Röntgenaufnahme als auch Durchleuchtung sind daher klassische Verfahren zur medizinischen Analyse des Darms. Innovative Technologien garantieren niedrige Strahlungsdosen für den Patienten und kurze Untersuchungszeiten. Bei dem Verfahren ist der Einsatz von Kontrastmitteln allerdings unumgänglich.
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